Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben Frauen sich in vielerlei Hinsicht freigekämpft und weltweit Rechte erworben, die zuvor nur Männern zustanden. Doch wie jede Emanzipationsbestrebung stößt auch diese auf den Widerstand derjenigen, die ihre Privilegien bedroht sehen. Die größte Gefahr für die Gleichheitsbestrebungen der Frauen geht dem niederländischen Soziologen Abram de Swaan zufolge von religiösen Fundamentalisten und Rechtsextremisten aus.
In seinem Buch Tegen de vrouwen (Gegen die Frauen) legt er zunächst dar, wie das Patriarchat in den verschiedenen Teilen der Welt durch die Jahrhunderte Frauen unterdrückt hat. Im nächsten Schritt zeigt er auf, welche Freiheiten die Frauen sich trotz allem erkämpft haben, und zuletzt setzt er auseinander, wie die verschiedenen Weltreligionen in ihren fundamentalistischsten Ausformungen, aber auch die Rechtsextremisten, versuchen, den konservativen Status quo zu erhalten und nach Möglichkeit schon durchgesetzte Errungenschaften wieder zu entziehen.
In seinem Vorwort schreibt er wie folgt.
