Viel von Martin Suters Büchern habe ich sehr gerne gelesen, deshalb wollte ich dieses auch unbedingt haben. Leider fand ich es eher mau. Hätte ich es bezahlt, hätte ich mich ziemlich geärgert.
Mit Diogenes-Büchern scheine ich dieses Jahr kein Glück zu haben. Nach "Der Trick" und "Das Ende der Einsamkeit" habe ich mich jetzt durch "Ein passender Mieter" gequält. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage: Ein mäßiges Buch.
Vom Ende der Einsamkeit ist das dieser Tage wohl gehypteste Buch. Ich habe mich 300 Seiten durch dieses Buch gequält, weil ich drüber schreiben sollte. Dann habe ich es weggelegt, weil es mich so angeödet hat und ich einfach keine Zeit für Bücher habe, die mich nicht interessieren. Eine Frage beschäftigt mich aber weiterhin: Was muss Benedict Wells für einflussreiche Freunde haben, wenn er es mit seinem mittelmäßigen Buch sogar ins ZDF heute-journal schafft?
Was nur, was stört mich an diesem Buch, habe ich mich gefragt. Sicher, es ist keine große Literatur, aber das muss ja auch nicht sein. Es liest sich recht flott und für ein Romandebüt ist die Erzählstruktur ganz nett und sehr filmisch ausgedacht. Was stimmt also nicht? Ganz einfach: Alles ist zu oberflächlich und zu unverbindlich.